12 Schwerpunkte, um Misserfolge beim Skalieren zu vermeiden 

Scaling Lab ViennaUP Konsultori

74% aller Startups scheitern, weil sie zu früh skalieren. Sie investieren in Expansion ohne einen angemessenen Product-Market-Fit. Leider sind sie noch nicht skalierungsbereit. Ein bekanntes Beispiel vorzeitiger Skalierung ist Groupon. Das Produkt wies zu geringe Kundenzufriedenheit und -bindung auf. Es verursachte hohe Kundenakquisitionskosten. Das Unternehmen war auf eine Skalierungsphase nicht vorbereitet und hatte keinen Product-Market Fit. Wir haben uns intensiv mit den Themen beschäftigt, die ein Startup auf die Skalierung vorbereiten und es „scaling-ready“ machen. Während des ViennaUp Festivals in Wien im Juni 2024 diskutierten wir die 12 Dimensionen in unserem Scaling Readiness Lab an der TU Wien gemeinsam mit dem i2c.  

Bei Konsultori ist es uns wichtig, komplexe Themenstellungen auf umsetzbare Maßnahmen herunterzubrechen und diese zu diskutieren. Im Rahmen des Labs hatten die teilnehmenden Startups die Möglichkeit, die 12 Dimensionen und Verbesserungspotenziale am Weg zur Skalierung zu diskutieren. Wir möchten dadurch einen starken Fokus auf die Vorbereitung der Skalierung und die Umsetzung von Maßnahmen legen, um die Chancen auf eine erfolgreiche Skalierung zu erhöhen. 

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Wie man „death by scaling“ in 12 Dimensionen vermeiden kann 

Wenn drei Viertel der Startups beim Skalieren scheitern, gibt es viel Potenzial zur Verbesserung in dieser kritischen Phase. Startup Gründer aus 12 Ländern schlossen sich uns an der TU Wien an, um tiefer in das Thema einzutauchen. Wir diskutierten, wie man herausfinden kann, wann man fertig vorbereitet ist, um mit der Skalierung los zu starten. Dabei drehte sich die Diskussion intensiv um die Messung des Product-Market-Fits. Der PMF ist eine kritische Voraussetzung für die Skalierungsphase.  

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, den Scaling Readiness Check vor dem Lab durchzuführen. Er bewertet das Vorbereitungsniveau von Startups in 12 Dimensionen. Ein unmittelbares automatisiertes Feedback gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, sich selbst in Bezug auf Scaling Readiness einzuschätzen. Während des Labs zeigten wir die Ergebnisse und diskutierten Best Practices in allen 12 Dimensionen.  

Während der Diskussion einzelner Dimensionen, wie der Strategy Readiness, Vorbereitung des automatisierten Go-to-Market, Maßnahmen zur Unternehmenskultur und den Prozessen wurden die Gespräche sehr lebhaft. Es wurden Enttäuschungen und Erfolge bei der Umsetzung von OKRs, der Implementierung von CRM Systemen oder Prozessen geteilt.  

Besonders unvergesslich waren die Geschichten unserer Teilnehmer über

a) die Implementierung von OKRs und wie dies die Geschwindigkeit des Unternehmensaufbaus veränderte und das Team mit einem partizipativen Ansatz ausrichtete,  

b) die Verwendung von Prozessen und Standardisierung schon recht früh in einem Startup, auch wenn es noch nicht notwendig schien, um eine Skalierung problemlos zu ermöglichen, 

 c) das Aufbauen eines exzellenten Teams als Basis für die weiteren Expansionsschritte. 

Obwohl ein zweistündiges Labor nicht alle 12 Dimensionen der Skalierungsbereitschaft ausführlich behandeln kann, konnten wir gute Erkenntnisse gewinnen und einen Überblick darüber geben, worauf der Fokus gerichtet werden sollte. 

“Thank you Konsultori, Michael Kubiena and Petra Wolkenstein for a very insightful and engaging Scaling Readiness Lab session. The framework and tools you shared were very relevant for any startup who is on a scaling journey.”

Gaurav Gandhi, LinkedIN

Einer unserer Teilnehmer wird immer die fliegenden Socken in Erinnerung behalten, wenn er seine Skalierungsmaßnahmen umsetzt. Wir hatten ViennaUp Socken für das Teilen von Skalierungserfahrungen verteilt. Er hat uns ein Foto geschickt, auf dem er stolz seine Socken trägt, passend zu einem Eisbecher, während er immer noch über die Fallstricke der vorzeitigen Skalierung nachdenkt.

Unsere Haupterkenntnisse aus dem Scaling Readiness Lab:

  • Menschen lieben es, ihre Geschichten zu teilen und zu diskutieren, was anders gemacht werden kann. 
  • Es reicht nicht aus, nur in einigen Dimensionen der Skalierungsbereitschaft gut vorbereitet zu sein. Leider ist guter Fortschritt in allen 12 Dimensionen notwendig, um die Skalierung zu bewältigen. Skalierungsbereitschaft muss ausbalanciert sein. 
  • Der Skalierungsbereitschafts-Check hat erheblichen Bedarf an Vorbereitung von Organisation, Operations und Unique Value Proposition gezeigt. 

„Death by Scaling” – nicht für Ihr Startup

Ein großes Dankeschön geht an die TU Wien. Wir hatten das Vergnügen, mehrmals zusammenzuarbeiten. Sie haben für uns ihre Türen geöffnet und unsere Teilnehmer erfolgreich gehostet. ViennaUp und Dudu Gencel, vielen Dank für die tollen Aktivitäten des Festivals. Sie haben uns als Teil des österreichischen Startup Ökosystems eingebunden und uns die Möglichkeit gegeben, die Skalierungsbereitschaft mit einem breiteren Publikum zu verbessern. Ihre ViennaUp gebrandeten Socken, die im Publikum herumflogen, haben zu einem unvergesslichen Erlebnis beigetragen. Danke an unsere mutigen Teilnehmer, dass sie ihre Geschichten, Fallstricke und Erfolge mit dem Publikum geteilt haben.  

Bitte beachten Sie unseren kommenden Artikel über die Ergebnisse der Skalierungsbereitschaftsstudie. Im Herbst werden wir einen Skalierungsbereitschaftslauf für alle Interessierten durchführen, um sich in einer Peer-Group mit uns auf die Skalierung vorzubereiten. Wer seinen Bereitsigkeitslevel testen möchte, nutze bitte den Scaling Readiness Check

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