Konsultori Ressource zum Thema Strategie : Die besten Evergreen-Wissenstücke aus dem Netz gefischt. Seit 2016 wächst das Archiv und sammelt Analysen und Frameworks, aber auch gute Show Cases zu unseren Fachthemen. Wir stellen die interessantesten Artikel hier ein, damit Sie sie nachlesen und tiefer eintauchen können.
Wachstumstrategie
Überarbeiten Sie Ihre Strategie und möchten dabei fachgerecht begleitet werden?
Der Unternehmensstratege: Gründe des Erfolgs
Harvard Business Review ist in einem Artikel der Frage nachgegangen, weshalb manche Unternehmen über große strategische Köpfe, die einen herausragenden Beitrag für das Unternehmen leisten, verfügen. Konkret wirft der Artikel einen genaueren Blick auf 10 erfolgreiche Heads of Strategy. Die Herausforderung liegt für ein Unternehmen u.a. darin, dass die Kompetenzen des Strategy-Heads zu den Herausforderungen des Unternehmens passen müssen, insofern ist nicht jede/r für jede Position geeignet. Egal ob Ausbau oder Downsizing, auf Änderungen der firmeninternen Ausrichtung muss auch beim Strategy-Head reagiert werden. Mehr zu den unterschiedlichen Typen von Strategy-Heads finden Sie hier.
Die Welt im Umbruch – wie gehe ich damit um?
Und zuguter letzt diesmal ein toller Ansatz von Pioneers of Change: Was machen, wenn alles ein wenig überwältigend rund um einen herum wirkt? Konzentration auf die Dinge, die man beeinflussen kann, anstatt auf die Dinge, über die man sich Sorgen macht – wunderschön erklärt bei Pioneers of Change (Circle of Concern versus Circle of Influence).
Eine Strategie ist keine TO-DO-Liste
Was sie sonst ist und warum man nichts machen sollte, was man nicht einfach erklären kann, sehen Sie hier.
Wie Unternehmer aus dem Scheitern lernen
Orat.io war 2013 eines der ersten Start-ups im Axel Springer Plug’n’Play Accelerator – vor kurzem gab das Unternehmen seine Schließung bekannt. Co-Gründer David Pichsenmeister erzählt von einigen Problemen, mit denen sie als Start-up im Mediengeschäft konfrontiert wurden:
- Ein existierendes Produkt zu ersetzen ist meist schwieriger als ein komplett neues Produkt einzuführen. Für viele Unternehmen ist es oftmals ein zu hohes Risiko, ein bereits funktionierendes Produkt durch etwas anderes auszutauschen.
- Sales und Support nicht unterschätzen. Die Zeit, die es braucht, um Produkte zu verkaufen dauert oft viel länger als man am Anfang annimmt.
- Den Fokus auf die „richtigen“ KundInnen legen. Bestenfalls hat man die Zielgruppe bereits festgelegt, noch bevor man das Produkt auf den Markt bringt.
- Technologie ohne Community ist nichts wert. Technologie muss auch genutzt werden – ansonsten hat sie ihr Ziel verfehlt.
Besonders die Diskussion, ob man für erste Erfolge nicht doch die weniger zahlungskräftigen Kundenkreise anspricht, statt auf lange Entscheidungszeiten bei potenteren Kunden zu setzen, hat mich an so manche Gespräche mit Startup-CEOs erinnert. Was genau die GründerInnen daraus gelernt haben und wie sie dieses Wissen heute besser anwenden können lesen Sie eigentlich bei Filmore, aber der Artikel ist nicht mehr verfügbar.
Der richtige Advisor zur richtigen Zeit
Die Frage lautet: Wann ist es für ein wachsendes Unternehmen an der Zeit, sich einen Business Advisor an Board zu holen und Business Development voranzutreiben? Welche Bedingungen dafür gilt es zu beachten? Und welche (offensichtlichen oder versteckten) Anzeichen sollte man besser nicht übersehen, wenn es doch einmal nicht so gut klappt? Denn ein unpassender Advisor zum falschen Zeitpunkt kostet nicht nur Nerven, sondern auch viel Geld. Deswegen gilt es, den Advisor sehr vorsichtig und mit Bedacht auswählen – und dabei auch den Zeitraum für Vesting im Auge zu behalten und die genaue Definition von KPI (key performance indicators) nicht zu vergessen! Den gelungenen Artikel von Randeep Wilkhu für wachsende Unternehmen und ihre Advisors finden Sie hier auf LinkedIn.
Von den Besten lernen: Fünf Trends für Weltmarktführer in Österreich
Mitte Oktober fanden in Wien erneut der Weltmarktführer Österreich Kongress statt. Dabei wurde ein vielfältiges und anspruchsvolles Programm geboten, unter anderem mit einer Key-Note des Präsidenten der Industriellenvereinigung und vielen Start-up-Pitches. Es fiel auf: Österreich hat großes Potential und einige Hidden Champions, die meist im Ausland bekannter sind als zu Hause. Dies gilt vor allem für Leitbetriebe. Was müssen aber Unternehmen tun, um sich schon heute um den Erfolg von morgen zu kümmern? Hier sind einige Tipps von Helmut Pöllinger, Geschäftsführer der Brainloop Austria GmbH:
1) Verstärkt geografisch und im Netzwerk organisieren
2) Normalfall disruptive Veränderung
3) KMUs und Familienbetriebe wirtschaften überdurchschnittlich verlässlich
4) Erhöhter Schutzbedarf von Informationen, da größere digitale Vernetzung Risiken birgt
5) Weniger Geld macht bessere Entscheidungen?
Details zu den einzelnen Trends und zum Weltmarktführer Kongress bekommen Sie hier.
Österreichisches Unternehmen setzt auf nachhaltige Strategie anstatt Gewinnmaximierung
Eine Unternehmensphilosophie ohne Fokus auf Status und Rendite – das ist Heinrich Staudinger und sein Konzept für die Firma GEA, Hersteller der bekannten Waldviertler Schuhe. Würde man ihn auf der Straße sehen, so verkörpert Staudinger nicht annähernd das Klischee eines erfolgreichen Firmenchefs. Aber genau das will er auch: als normaler Mensch gesehen werden, anders als die Norm der Unternehmer. Seine Maxime: Handeln für das Gemeinwohl – eine nachhaltige Strategie. Sein Lieblingszitat: „Nie ist zu wenig, was genügt“. Seine Firmengrundsatz: „Scheiß di ned a.“
„Der Erfolg der Firma misst sich an dem Wohl der Mitarbeiter und dem Nutzen für die Gesellschaft.“ – den gesamten Bericht und mehr Informationen zu GEA und dem „anderen Unternehmer“ Heinrich Staudinger finden Sie hier.
Warum braucht man Mentoren überhaupt?
Und wo findet man sie? Ein Bericht im Entrepreneur gibt Antworten darauf! Mentoren liefern UnternehmerInnen zusätzliche externe Führung, Weisheit und die Vorgabe einer bestimmten Richtung – so dass diese sich nicht unnötig in Selbstzweifel und Einwänden verstricken. Ein Mentor ist eine Unternehmensinvestition, die sich auszahlt: 70% aller Unternehmen, die von einem Mentor betreut werden, bestehen mehr als fünf Jahre (das ist die doppelte Überlebensrate von kleinen Unternehmen, die keinen Mentor zu Rate ziehen). 88% davon geben wiederum an, dass das Mentoring „von unschätzbarem Wert“ für ihren Geschäftserfolg war.
Welche drei unterschiedlichen Typen von Mentoren es gibt und wo man sie findet, lesen Sie hier.
Die Weizenkornlegende und die Digital Transformation
Hans-Otto Schrader legt die Weizenkornlegende auf die Entwicklung der digital Transformation um. Sie besagt, dass „der Erfinder des Schachspiels sich für seine Belohnung die Befüllung des Schachbretts mit Weizenkörnern gefordert haben soll. Ein Korn auf dem ersten Feld, zwei Körner auf dem zweiten, vier Körner auf dem dritten usw., also 2^64-1 Der exponentielle Anstieg führt auf dem 64sten Feld zu einer Menge die ca. dem 1.500 fachen der weltweiten Ernte beträgt.“ Dabei fällt auf: der Anstieg auf der ersten Hälfte des Schachbretts fällt durchaus moderat aus – während die Wachstumsraten auf der zweiten Hälfte alle Dimensionen sprengen. Bei der digital Transformation stellt sich der Autor die Frage: Sind wir noch beim moderaten Wachstum, betreten wir gerade die Felder des exponentiellen Wachstums oder sind wir gar schon mittendrin? Und was das für „best practices“ in der Innovation bedeutet, erfahren Sie hier im Originalartikel.
Business Transformation in KMUs: Was es braucht, um veränderungsfähig zu sein
Das FFG Projekt der FH Wien hat erforscht, was es in KMUs braucht, um veränderungsfähig zu sein. Es geht nicht nur darum, die richtigen Dinge zu erkennen, sondern sie auch umzusetzen. Die Forschungsergebnisse sind mittlerweile in einen Kurz-Test für KMUs geflossen, um die eigene Veränderungsfähigkeit diagnostizieren zu lassen. Wer die Diagnose durchläuft, kann auch an einem Workshop-Programm teilnehmen. Weiters dazu hier.
Warum Startups scheitern – eine Analyse bringt neue Erkenntnisse
Die ex-post Betrachtung einer Analyse von 200 Start-ups wirft ein Licht auf die unterschiedlichen Gründe, warum sie gescheitert sind. Dabei gibt es kleine, aber feine Unterschiede: Wer hoch finanziert, scheitert eher am Wettbewerb (vielleicht weil es einen Indikator für einen bereits erkannten, attraktiven Markt darstellt?). Und wieder einmal: mixed founder teams (mit mindestens einer Frau an Board) scheitern weniger oft.
Mehr Informationen zur Studie und den Ergebnissen finden Sie hier.
Selten, aber doch: Wenn traditionsreiche Unternehmen in Startups aufgehen
So einen Zusammenschluss gibt es nicht oft: Das traditionsreiche Unternehmen Heinrich Dinkelacker, ein fast 140 Jahre alter Hersteller von handgefertigten Herrenschuhen, und das 2008 gegründete Schuh-Startup Shoepassion fusionieren. Tim Keding, Co-Founder von Shoepassion, freut sich: „Eine prämierte Luxusmarke mit angeschlossener Manufaktur anvertraut zu bekommen, ist eine große Ehre und zeigt, dass auch Traditionsfirmen ihren Platz im Handel der Gegenwart finden können, ohne dabei ihre DNA zu verlieren“. Erfahren Sie hier mehr über diesen spannenden Zusammenschluss.
Impact Investoren und Sustainable Business: ein grüner Anstrich reicht nicht
Was bewegt Unternehmen dazu, sich der Nachhaltigkeit zu verschreiben? Ist es Zugang zu einer interessante Investorenrunde, sind es die Ansprüche der KundInnen oder ist es einfach positives Image? Die Beweggründe von Sustainable-Businesses wurden jetzt in einer Studie genauer analysiert. Fakt ist aber, Impact Investoren prüfen ihre Investments vorab genau auf beweisbare Nachhaltigkeit. Hier geht es zu den Studienergebnissen.
Die GründerInnen mit dem größten Potenzial sind älter
Der Mythos der jungen Startup-Gründer könnte ein wenig wanken, denke ich. Hier kommt ein wenig mehr Faktenlage zum Thema, denn ältere Semester gründen erfolgreichere Unternehmen, so die Daten. Venture Capitalists lassen sich trotzdem nicht beirren und investieren mehr in jüngere Gründer. Mehr zur Studie der Kellogg University hier.
Erfolgreiche Innovationen im Familienbetrieb
Entrepreneurship bei der Wagner Group, Kooperationen mit Lieferanten und gemeinsame Fonds: Das sind ermutigende Beispiele aus der Praxis, wie Innovation im Familienunternehmen gelebt wird oder unternehmensübergreifende Kooperationen zu neuen Geschäftsfelder führen können. Die „fünf Lektionen“ für den erfolgreichen Umgang von Familienbetrieben mit Innovation finden Sie hier.
Sind Hidden Champions auch Champions der digitalen Transformation?
„Die Digitalisierung ist eine Aufgabe, die das gesamte Unternehmen und seine Umgebung aus Partnern und Kunden betrifft. Dementsprechend groß sind die Herausforderungen. Die großen Konzerne stellen sich bei den meisten Etappen eine gute Bilanz aus. Deutlich zurück liegen aber Mittelständler und Hidden Champions. Letztere betrachten sich überwiegend als ,Fast Follower‘, die keine Zeit verlieren wollen.“ – das Online-Portal Computerwoche lenkt den Blick auf eine gemeinsame Forschungsstudie von der IDG Research Services und dem Hidden Champions Institute der ESMT Berlin, die den aktuellen Stand der Digitalisierung in deutschen Unternehmen untersucht. Sind Hidden Champions auch Champions der digitalen Transformation? Die Expertenanalyse finden Sie hier.
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